Journalismus

„Der Tagesspiegel” mit Geschäftserweiterung auf dem Weg zum Lobbydienstleister?

„Der Tagesspiegel verkauft auf seiner „Agenda 2015“-Konferenz Redezeit an Lobbyisten“, kritisiert Petra Sorge auf Cicero. „Für einen fünfstelligen Betrag gibt es sogar ein eigenes Podium. Die Verbände Stahl, Chemie, Energie- und Wasserwirtschaft griffen zu“.

Die Zeitung „liefert vielen Lobbyverbänden mit der Konferenz eine Plattform, über die sie ihre Themen und Interessen gegenüber der Politik platzieren und wichtige Kontakte knüpfen können. Brisant ist, dass die teilnehmenden Verbände zum Teil Geld dafür zahlen, das Programm der Konferenz mitgestalten zu können“, stellt Lobbycontrol fest. Weiterlesen

Nachgelegt: Nach- und aufgerechnet

„… Schambach sagte MDR THÜRINGEN, Freunde und Kollegen sowie befreundete Unternehmer hätten ihn angesprochen, weil sie in Sorge um den Freistaat seien. Er habe deswegen ein Spendenkonto eingerichtet und 25 der 114 Träger des Verdienstordens angeschrieben. 95 Prozent von… Weiterlesen

Fehlt den Journalisten Kritikfähigkeit?

Das fragt Petra Sorge im aktuellen cicero. Sie stellt fest, dass die Journalisten und deren Redaktionen sich zunehmender, starker Kritik gegenübersähen. Auf diese Kritik reagiere man oft mit „Publikumsschelte“. Man sollte jedoch die Kritikerinnen und Kritiker nicht über einen Kamm scheren, Argumente einfach mit Unterstellungen abwehren. Es gibt Gründe, anonym zu bleiben. Es gibt Gründe, politische Vorgänge anders einzuschätzen. Weiterlesen

Zitat: Grenzen des trimedialen Journalisten

„Büchners Plan, die Ressortleitungen mit gleichberechtigten Print- und Online-Chefs zu besetzen, respektiert die Erfahrung, dass Beideskönner oft beides schlechter können. In den letzten dreißig Jahren gab es ein Dutzend Wellen von „Bi“- und später „Trimedialität“ auch in Rundfunkhäusern. Man sollte… Weiterlesen

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)