Zitiert: „Werbeleute sind oft einfach nur Kollaborateure der Heuchelei“

Was heißt schon Werbung … Ich nenne es ganz einfach Kommunikation. Die Malereien der Renaissance waren die großen Werbekampagnen der Kirche. Was hat Michelangelo in der Sixtinischen Kapelle denn anderes gemacht, als Geschichten von Himmel und Hölle zu erzählen? Vielleicht stimmten die Geschichten auch gar nicht, vielleicht existiert das Paradies nicht, und vielleicht hat Michelangelo hier einfach Fake News verbreitet. Und die Bibel ist vielleicht. … Wir werden so lange nicht anständig sein, bis wir die Freiheit der Menschen, sich zu bewegen, nicht geklärt haben. Ich sage immer: Eine Rolex kann frei rund um den Globus reisen, sie ist sogar überall auf der Welt sehr willkommen. Ich als Mensch kann das nicht. Ein Produkt darf, ein Mensch nicht – unglaublich, oder?

Oliviero Toscani, machte in den 8er und 90er Jahren Schock-Werbung für Benetton. Jetzt, mit 76 Jahren, ist er zu der Modemarke zurückgekehrt.

 

Sueddeutsche.de, 11.10.2018, (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)