Zitiert: Warum die 3D-Technik das Fernsehen nicht revolutionieren wird

 

 

„Auf jeden Fall wäre es ein Irrtum anzunehmen, dass die 3D-Teczhnik der nächste technische Meilenstein sein wird, der den Fernsehsektor vollkommen revolutioniert und in einer Reihe mit der Digitalisierung der Netze und mit dem Übergang von der SD- zur HD-Technik einzuordnen ist.

 

Eine vollkommen auf 3D ausgerichtete Fernsehnutzung ist tatsächlich nur schwer vorstellbar. Solange Brillen notwendig sind, stellen diese wahrscheinlich ein Hindernis für eine flächendeckende Nutzung dar. Aber selbst bei der ohne Brill auskommenden autostereoskopischen 3D-Technik ist darauf hinzuweisen, dass ein durchaus beträchtlicher Teil der Bevölkerung (schätzungsweise bis zu 20%) die 3D-Bilder entweder als störend empfindet oder die Räumlichkeit nicht wahrnimmt. Außerdem erscheint der 3D-Vorteil bei einem Teil der Fernsehsendungen begrenzt.

Die 3D-Technik wird also weniger zu einem allgemeinen Umschwenken des Fernsehens zur räumlichen Darstellung führen, sondern vielmehr ein zusätzliches Videoangebot darstellen, das sich vom herkömmlichen Angebot unterscheidet, das sich in Richtung HD-Qualität entwickelt. …

Hinzu kommt, dass sich die Sender eher für eine punktuelle Ausstrahlung von 3D-Inhalten als für eine kontinuierliche Programmauswahl in 3D entscheiden werden. Die Sender werden bei Übertragung von großen Sportereignissen …, Konzerten, aufwändigen Filmen sowie bei bestimmten Fiktions- und Dokumentarsendungen die 3D-Technik bevorzugen.“

 

Europäische Audiovisuelle Informationsstelle: Jahrbuch Film, Fernsehen, Video und Multimedia in Europa 2010, Band 2, S. 158

 

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)