Zitiert: Nur Werbeeinnahmen, doch öffentlich-rechtlich – Channel 4

Die britische Regierung hat sich Anfang 2023 entschieden, den im April 2022 angekündigten Verkauf des TV-Senders Channel 4 abzublasen. Der 1982 gegründete Sender, der sich ausschließlich durch Werbe-Einnahmen finanziert, soll im Besitz der öffentlichen Hand bleiben und zusätzlich auch mehr Spielräume bekommen, die eigenen Programm-Inhalte auch international zu vermarkten.

Zudem soll Channel 4 eine gewichtige Rolle für die britische Kreativ-Wirtschaft – speziell im Bereich Film- und TV-Produktion – spielen. In dem Konzept für die Channel 4-Zukunft soll festgelegt sein, dass nicht alle Arbeitsplätze erhalten bleiben, sondern auch die Investitionen in den Regionen erhöht werden. […]

Channel 4 ist nach eigenen Angaben mit All 4 der größte kostenfreie Streaming-Anbieter in Großbritannien und bietet elf TV-Kanäle an. Die Produktionstochter Film4 Productions zählt zu den wichtigsten Auftraggebern für britischer Filme-Macher. Seit Gründung konnten bereits 37 Oscars gewonnen werden.

Peter Strahlendorf, new-business.de, 9.1.2023 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)