Ich finde diese Wut berechtigt. Ich empfinde sie selbst. Weil viele so wütend sind, ist der Ton im Netz so rau, die Geduld am Ende, die Kraft erschöpft. Und manche können und wollen ihre Wut nicht mehr zurückhalten. Es ist die Diskriminierung, die den Diskurs gefährdet. Die gilt es anzuerkennen und zu beenden. Dann würde sich auch die Wut legen.
Alice Hasters, sueddeutsche.de, 23.03.2021 (online)