Zitiert: Den Durchschnittshörer des Formatradios gibt es nicht

“Die Vorstellung von echten Hörern aus menschlichem Fleisch und Blut scheint längst überwunden. Es regiert die abstrakte Idee eines ausdefinierten, imaginären Durchschnittshörers mit Durchschnittsmusikgeschmack und Durchschnittsinteressen und Durchschnittsleben. So wie dem da oben, mit Spazierengehen und so. Dass vermutlich kein einziger Mensch auf der Welt existiert, der diesem Schema F tatsächlich entspricht, ist das eigentlich Absurde. Der ‚verdurchschnittlichte‘ Hörer funktioniert nur statistisch und annäherungsweise. Er funktioniert im System, aber nicht in der Realität. Und dafür, dass am Ende niemand wirklich diesem Zielgruppen-Prototypen entspricht, wird er von den Radiostrategen für ziemlich bare Münze genommen.”

 

Theo Wurth, zebratbutter.net, 01.06.2016,

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)