Zitiert: Das grundlegende Qualitätskriterium im Journalismus ist die Richtigkeit

Für die Orientierungsleistung der Medien sind zwar weitere Kriterien unabdingbar und viele deutlich spannender, doch ohne das strikte Bemühen um Faktizität haben wir es erst gar nicht mit Journalismus zu tun.

Umso erstaunlicher ist, wie viele Fehler sich im Journalismus finden. Neben Fragen zur Ethik fokussieren daher Medienwatchblogs vor allem auf Patzer bei der Richtigkeit, von denen es keineswegs nur bei der Bild-Zeitung reichlich gibt. Über die Tragweite einzelner Fehler in der Berichterstattung mag man streiten, letztlich kann aber jede Unrichtigkeit zu Fehlorientierungen führen, also genau zum Gegenteil dessen, was Journalismus für sich beansprucht. Zudem beeinträchtigt jede Unrichtigkeit das Vertrauen in Medien und kann damit die öffentliche Aufgabe des Journalismus insgesamt beschädigen.

Timo Rieg, Telepolis, 20.10.2020 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)