Der Wehrbeauftragte der Bundesregierung erreicht die Löschung eines Kommentars, der ihn betrifft, meldet heise.de. „Außerordentlich starker Tobak“ oder regelrechte „Schmähung“? Bei Deutschlandradio Kultur hat ein Mitarbeiter den Wehrbeauftragten des Bundestags Königshaus scharf kritisiert. Dieser sah sich verunglimpft. Dann verschwand der Kommentar aus dem Internet, berichtet die Süddeutsche Zeitung.
Prompt wird der Beitrag im Netz gelöscht – verschwunden ist er aber nicht. Der ganze Spaß ist übrigens zu hören und zu lesen auf www.bendler-blog.de, schreibt Steffen Grimberg in der taz. Und wieder einmal zeigt sich, dass einige das Internet nicht verstanden haben. So der Wehrbeauftragte des Bundestages. Deutschlandradio-Intendant Willi Steul versteht das Internet. Doch warum kam er dem Wunsch des Wehrbeauftragten nach? Wollte er so den bisher weitgehend unbekannten Kommentar breiter publik machen? Doch warum sollte er dies machen, fällt doch so trotz allem der Schatten der politischen Abhängigkeit auf den Sender.
Update (07.08.2012:)
War der öffentliche Druck zu groß? Karl-Heinz Stamm vom Deutschlandradio erklärt nun, dass es sich lediglich um eine „Abstimmungspanne“ gehandelt habe. Der Kommentar ist wieder auf der Homepage des Deutschlandradio, meldet newsroom.de