Die amerikanische Regulierungsbehörde FCC hat die Regeln für ausländische Rundfunkbeteiligungen am 14. November 2013 leicht gelockert.
Bisher galt eine Höchstgrenze von 25 Prozent. Diese ging auf das Kommunikationsgesetz von 1934 zurück. Mit der Änderung sollen nun Hindernisse für… Weiterlesen
Kurzum: Journalismus ist kein Job in einem Reinraum nackter Informationen und deren objektiver Kanalisierung, sondern eine gesellschaftliche Praxis, auf die viele Faktoren einwirken. Einige können wir selbst beeinflussen. Andere nicht. … Es geht um einen Journalismus, der ehrlich ist beim Reden über sich selbst, darüber, was die Warenförmigkeit von Neuigkeiten, das Rattenrennen um Vorabmeldungen in der täglichen Arbeit bedeuten; wie es bestellt ist um jene „Kooperation bei ungleichen Interessen“, die täglich zwischen PolitikerInnen, Verbänden und JournalistInnen abläuft. Und auch darüber, was die JournalistInnen nach Redaktionsschluss machen und wovon sie beeinflusst sind. Das ist Arbeit und diese nimmt uns keine noch so schön klingende Objektivitätsfiktion ab.
Tom Strohschneider, nd-online.de, 28.12.2013
„Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten.“ So lautet das Zitat, das Hanns Joachim Friedrichs zugeschrieben wird und mit dem Journalistenschüler immer wieder auf Objektivität eingeschworen werden.
Doch in welchem Kontext ist es entstanden? Und wie lautet es wirklich? Was sollte Hanns Joachim Friedrichs sagen? Dies stellt Martin Hoffmann in seinem Blog (05. April 2011) dar. In der Antwort auf eine Frage in einem Spiegel-Interview redet Hanns Joachim Friedrich „also hauptsächlich davon, wie er es geschafft hat, auch die schlimmsten Katastrophen-Meldungen in den Tagesthemen vorzulesen, ohne mit der Wimper zu zucken. Es ging im Kontext des Interviews nicht darum, ob Journalisten zum Beispiel für den Kampf gegen Rechts, gegen Umweltverschmutzung oder für menschenwürdige Verhältnisse in Flüchtlingscamps trommeln sollten.“
„Dass heute allgemeine Einigkeit über den Bildungswert des Buchs besteht, bezeugt dessen mediale Schwäche; und dazu gehört auch, dass es auf einmal soziale Qualitäten aufweisen soll, die man ihm früher abgesprochen hat. …
Und nun ist also auf einmal das gute alte Fernsehen mit der Verklärung dran. … Beide Medien, Buch und Fernsehen, gebieten es, dass man, während man sie rezipiert, in Schweigen verharrt. … Weiterlesen
Jedes Handwerk, jede Technik ist ideologisch. Sprecherziehung kann den Klang einer Persönlichkeit auslöschen, die Biografie, den Akzent, die Einzigartigkeit einer eigenen Stimme unhörbar zu machen, um einen einem gegebenen ästhetischen Standard zu entsprechen.
Heiner Goebbels, Theater der Zeit, 7/8-2011, S. 70