Konrad Ege schreibt in epdmedien (26/2013, S. 3 ff.): „Man muss den US-Journalisten auch einiges zugutehalten: Manche Snowden-Enthüllungen lieferten nichts grundsätzlich Neues. Schon 2002 berichteten US-Medien, das Verteidigungsministerium arbeite an einem „Total Awareness“-Programm, das Geheimdiensten „Real Time“-Zugang zu Internetdaten und zum Telefonverkehr verschaffen solle. Die Zeitung „USA Today“ berichtete 2006, die NSA sammle die Telefondaten vieler Millionen Amerikaner. Im selben Jahr erklärte der Techniker Mark Klein, sein Arbeitgeber – der Kommunikationsriese ATT – habe es der NSA erlaubt, in ATT-Zentren Geheimanlagen einzurichten, mit denen der Dienst „alle Daten unterwegs im Internet“ absaugen könne.
Im Interview mit dwdl.de sagte Lutz Marmor, dass er gern veröffentlichen würde, „was eine Sendeminute „Tagesschau“, „Tatort“ oder „Klein gegen Groß“ kostet.“ Dazu wolle er neben den Gesamtausgaben auch aufschlüsseln, „welche vielfältigen Leistungen dort jeweils einfließen. Nehmen Sie etwa ein ARD-Auslandsstudio, das einen Beitrag für die „Tagesschau“ liefert. Dessen Kostenstruktur kann mitunter sehr komplex sein, weil dasselbe Thema in anderer Form auch noch für den „Weltspiegel“ oder für „NDR aktuell“ aufbereitet wird.“ Man könne so „für jedes Genre Kosten-Transparenz schaffen“. Es gebe allerdings ein Problem. Man müsse sich vorher in der ARD einigen, „da viele Sendungen ja gemeinschaftlich finanziert werden“. Weiterlesen
Der in der NZZ gegebene Überblick verdeutlicht, dass es in Europa an Möglichkeiten zur direkten Presseförderung wahrlich nicht mangelt. Angesichts des wachsenden Stellenwerts des Internets scheint eine Produktionsförderung weitaus zukunftsgerichteter als eine Vertriebsförderung. Damit können neben Zeitungen auch neue journalistische… Weiterlesen
Die Otto Brenner Stiftung (OBS) ließ von Fritz Wolf die Arbeit der Rundfunkgremien analysieren und Reformbedarf skizzieren. „Rundfunkgremien sollten wesentlich transparenter als bisher arbeiten. Der Einfluss der Parteien und vor allem des Staates auf die Rundfunkgremien muss zurückgedrängt werden. Und die Arbeit der Rundfunkräte sollte auch im Interesse der Sender selbst deutlich professionalisiert werden.“ Das sind drei der Ergebnisse der Studie „Im öffentlichen Auftrag“.
Hans Thomas Vogler: „In der vernetzten Computerwelt hat sich über die letzten Jahre nämlich ein unmerklicher, aber grundlegender Wandel vollzogen, der zwar unser aller Medienrealität längst maßgeblich bestimmt und dominiert, den wir in großer Mehrheit bewusst aber noch gar nicht nachvollzogen haben und folglich auch nicht wirklich wahrnehmen oder gar objektiv bewerten können. … Weiterlesen