Die Schweizer Politik hat beschlossen, die Rundfunkgebühr in einen Rundfunkbeitrag zu überführen. Folgen sie also dem deutschen „Erfolgsmodell“. Nein, man setzt in einigen Fragen wesentlich andere Akzente. Die wesentlichen Unterschiede kann man aus einem Meinungsbeitrag des SRG-Generaldirektors Roger de Weck… Weiterlesen
In einer gemeinsamen Stellungnahme haben sich mehrere Verbände zu Wort gemeldet und vor einer Abschaffung der 7-Tage-Regelung in den Mediatheken von ARD und ZDF gewarnt. Stattdessen soll es eine faire Vergütung für Produzenten und Künstler geben.
„Schon für die bisherige Nutzung der Auftrags- und Koproduktionen in den Mediatheken von ARD und ZDF werden die Produzenten, Urheber und Schauspieler nicht angemessen vergütet. Jede weitere Ausdehnung der zulässigen Verweildauern verschärft dieses Missverhältnis. Weiterlesen
In der „MITTEILUNG DER EU-KOMMISSION ÜBER DIE ANWENDUNG DER VORSCHRIFTEN ÜBER STAATLICHE BEIHILFEN AUF DEN ÖFFENTLICHRECHTLICHEN RUNDFUNK“ aus dem Jahre 2009 heißt es
„85. Es ist Sache der Mitgliedstaaten, unter Berücksichtigung der Besonderheiten und der Entwicklung des Rundfunkmarkts sowie… Weiterlesen
„Das Gesamtvolumen der Fußballberichterstattung hat im deutschen Free-TV zwischen 2002 und 2012 tendenziell abgenommen. Am umfangreichsten wurde über Fußball Anfang der 2000er Jahre berichtet, seitdem wurde – gemessen am gesamten Programmumfang aller berichtender Sender –immer weniger Fußball ausgestrahlt. … Unter den Vollprogrammen, bei denen Sport nur eines von mehreren Programmelementen ist, berichteten die öffentlich-rechtlichen Programme am ausführlichsten über Fußball. Das Erste strahlte im Jahresdurchschnitt zwischen 2002 und 2012 rund 150 Sendestunden Fußball aus, beim ZDF waren es 97 Stunden und die Dritten Programme der ARD kamen gemeinsam noch einmal auf rund 147 Sendestunden Fußball pro Jahr. … Weiterlesen
Die Geschichte der Werbung im öffentlich-rechtlichen Hörfunk stellt Christian Breunig in Media Perspektiven (02/2015) dar. Dabei geht er bis in die Gründungszeit des Rundfunks zurück. Er fasst seine Darstellung so zusammen:
„In der medienpolitischen Diskussion über die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks fordern die Lobbyisten des privaten Rundfunks und vereinzelte politische Akteure eine weitere Reduzierung der Hörfunkwerbung. Neben wirtschaftlichen Interessen des Privatfunks spielen in der Politik offensichtlich ideologische Gründe eine Rolle. Basis der Forderungen ist ein theoretisches Konstrukt, wonach der öffentlich-rechtliche Rundfunk langfristig werbefrei zu sein und entsprechend eine Art „Reinheitsgebot“ zu erfüllen habe. Allerdings steht dieser Forderung entgegen, dass die werbungtragenden öffentlich-rechtlichen Radioprogramme über eine außerordentlich hohe Akzeptanz bei den Hörern verfügen. Zudem scheint gelegentlich in Vergessenheit zu geraten, dass es seit April 2010 für die privaten Radiosender in Deutschland keinerlei zeitliche Werbebeschränkungen mehr gibt, dem privaten Hörfunk also bereits Wettbewerbsvorteile im Werbemarkt eingeräumt wurden.“