Es geht vordergründig darum, zu klären, ob die Redaktionen zur Normalisierung der Realität der sozialen Online-Netzwerke und damit zur Steigerung der Subjektivitäten beitragen oder ihr entgegenwirken möchten. Das Nutzen-Kosten-Kalkül sollte dabei viel früher bedacht werden, lange bevor sich eine Redaktion… Weiterlesen
Eine Organisation von 60 Anwälten ist in der Lage, jede Lüge im Netz durch Diskussion auszuräumen. Wo es einen Algorithmus gibt, brauche ich einen Gegenalgorithmus, dann habe ich wieder Gleichgewichtsverhältnisse. Wo es einen Shitstorm gibt, muss ich den Gegenshitstorm organisieren… Weiterlesen
Es gab mal eine Zeit, da konnte man Filme machen, die einen kleinen Ausschnitt der Welt einfingen und abbildeten. Ein dokumentarfilmaffines Publikum sah diese Filme, freute sich an den genauen Einblicken und ging danach noch ein Eis essen. Heute erreicht… Weiterlesen
Nun, dort, wo es um Gewinne, also Profit geht, findet die Moral vieler Unternehmen ihre Grenzen.
„Das Kapital hat einen Horror vor Abwesenheit von Profit oder sehr kleinem Profit, wie die Natur vor der Leere. Mit entsprechendem Profit wird Kapital… Weiterlesen
Die Neurologin Molly Crockett erläutert in der Zeitschrift „Nature“, was einer Gesellschaft, in der eine Milliarde Menschen täglich soziale Medien nutzen, droht, wenn Gefühle unkontrolliert digital gesteuert werden. Sie belegt einmal mehr, dass das Bild des unbeteiligten Verteilkanals, das Plattformmedien wie Twitter & Co. gerne von sich zeichnen, nicht zutrifft. Denn diese Medien schöpfen ihren Profit aus hoher Aufmerksamkeit und Verweilzeit der Nutzer. Und beides lässt sich besonders gut durch Gefühle wie Wut und Ärger erzielen. Die Algorithmen sind entsprechend konstruiert: Sie sorgen dafür, dass Ungeheuerliches vom noch Ungeheuerlicheren abgelöst wird – in immer höherer Schlagzahl. Weiterlesen