Es wurden die 500 erfolgreichsten Filme aus den Jahren 2007 bis 2012 untersucht. Auf der Leinwand sind nur 30 Prozent der sprechenden Figuren Frauen. 25 Prozent der Frauen in den 500 untersuchten Filmen ziehen sich früher oder später aus, aber nur zehn Prozent der Männer.
25 Prozent der Produzenten sind weiblich, neun Prozent der untersuchten Filme wurden von Frauen inszeniert. 15 Prozent der Drehbücher kamen von Frauen. Ungefähr ein Drittel der Frauenrollen erforderte „sexy Outfits“, Nacktszenen mit weiblichen Teenagern stiegen von 2007 bis 2012 um 32 Prozent. Festzustellen war: Es sind deutlich mehr weibliche Charaktere zu sehen, sobald eine Frau Regie führt oder das Drehbuch geschrieben hat. Weiterlesen
Der ungarische Film ist derzeit so gut wie tot. Wir hatten ein sehr substanzielles Filmfördersystem. Doch die derzeitige ungarische Regierung hat alles geändert: die Kriterien der Förderung, der Akzeptanz eines Films; natürlich wurden die Funktionäre ausgetauscht.
Es fand praktisch ein… Weiterlesen
Wer Filme im Internet schauen will, lande oft bei illegalen Angeboten, da es oftmals keine legalen Alternativen gibt. Zwei radikale Lösungsvorschläge offeriert Drehbuchautor Fred Breinersdorfer in der Süddeutschen Zeitung.
Erstens will er seine Filme „dem Staat schenken“. Er fordert faktisch eine umfassende Zwangslizenz für Filme im Internet. „Das wäre dann eine nicht exklusive Konzession für jedermann, jeden beliebigen Film ins Netz zu stellen und damit Geld zu verdienen – allerdings mit einem wichtigen Zusatz: mit der Verpflichtung, die Rechteinhaber und Urheber angemessen am Umsatz zu beteiligen.“
Dieser Frage geht TV Spielfilm nach. Fünf Produzenten bzw. Redakteure beantworten vier Fragen. Weiterlesen
Diesen beiden Fragen widmete sich Oliver Castendyk, der Leiter der Sektion Entertainment der Produzentenallianz. Seine tiefgehende Untersuchung, die mit einigen Vorurteilen aufräumt, wurde in Media Perspektiven (01/2013) veröffentlicht.
„Seit einiger Zeit“, so Oliver Castendyk“, wird in Deutschland eine Diskussion darüber geführt, ob es ein Überangebot an deutschen Filmen gibt und ob dieses Überangebot – falls es existiert – durch „Kinoverstopfung“ die Ursache dafür sein könnte, dass der einzelne deutsche Film eine immer kürzere und geringere Chance erhält, im Kino erfolgreich zu sein. Was für die einen eine Art „kinematographischer Kannibalismus“ ist, ist für die anderen Indiz einer blühenden Kreativität und Produktivität der deutschen Filmbranche und eine Ursache für die höchsten Marktanteile des deutschen Films seit 40 Jahren zwischen 2005 und 2011. Eine vergleichbare Diskussion wurde mit Bezug auf kleinere Mitgliedsstaaten der EU geführt.