Silvesternacht 2017/18 in Leipzig Connewitz aus der Sicht des MDR, der Polizei und der Leipziger Internetzeitung

Polizei Leipzig

Im gesamten Stadtgebiet begrüßten die Leipziger Bürgerinnen und Bürger das neue Jahr überwiegend friedlich. …

Schwerpunkt des polizeilichen Einsatzes war, wie in den letzten Jahren auch, das Connewitzer Kreuz. Dort sammelten sich bis gegen 24:00 Uhr ungefähr 1.000 Personen. Ständig gab es weiteren Zulauf aus allen Richtungen. Zunächst verliefen die Silvesterfeierlichkeiten friedlich. Nachdem auf dem Connewitzer Kreuz verschiedene Gegenstände sowie Mülltonnen angezündet worden waren, wurden zwei Wasserwerfen zum Löschen der Brandherde zum Einsatz gebracht. In diesem Zusammenhang  warfen etwa 40 bis 50 Personen Flaschen, Steine und Böller gegen die Fahrzeuge und die eingesetzten Polizeibeamten. Verwarnungen von ihrer Seite blieben wirkungslos. Nach Lautsprecherdurchsagen gab  es weitere Widerstandshandlungen, so dass sich  in dessen Folge auch ein Wasserwerfereinsatz gegen die Störer erforderlich machte.

Mehrere Personen wurden wegen schweren Landfriedensbruchs in Gewahrsam genommen; die weiteren Ermittlungen laufen.

 

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Jahreswechsel in Sachsen Silvesterparty in Leipzig-Connewitz läuft aus dem Ruder

In der Silvesternacht haben Randalierer in Leipzig Polizisten mit Böllern und Steinen beworfen. Die Polizei teilte mit, über Lautsprecher hätten die Beamten die Angreifer verwarnt. Da sich diese weiterhin widersetzt hätten, habe die Polizei Wasserwerfer eingesetzt. Mehrere Personen wurden wegen des Verdachts auf schweren Landfriedensbruchs in Gewahrsam genommen. …

Bis Mitternacht hatten sich den Angaben zufolge etwa 1.000 Menschen im Bereich des Connewitzer Kreuzes versammelt. Nachdem dort mehrere Mülltonnen und verschiedene Gegenstände angezündet wurden, sei die Polizei mit Wasserwerfern angerückt, um die Brände zu löschen. 40 bis 50 Personen hätten daraufhin Flaschen, Steine und Böller gegen die Fahrzeuge und die eingesetzten Polizisten geworfen. Die Feuerwehr wurde nach Reporterangaben im Gegensatz zur Schneeballschlacht Mitte Dezember dieses Mal nicht attackiert. Sie löschte schließlich die brennenden Mülltonnen. Gegen 1:30 Uhr habe sich die Lage entspannt, hieß es. Die Stadtreinigung habe unmittelbar danach mit dem Aufräumen begonnen.

 

L-IZ

Nein, keine 40 oder 50, etwa 20 Personen beteiligten sich, laut mehrerer Augenzeugenberichte gegenüber der L-IZ.de und eigenen Beobachtungen nach, an der Entzündung eines Stuhls und eines Müll-Containers auf dem Connewitzer Kreuz. Und einige von diesen offenkundig Besoffenen warfen auch Flaschen, als die Polizei Einsatzeinheiten, zwei Wasserwerfer und einen Räumpanzer auffuhr. Eine beidseitige Eskalation, sehr zum Unbehagen aller anderen rund 1.000 Feiernden vor Ort

Keiner der Beamten wurde verletzt, was durchaus keine nebensächliche Information ist, aber leider in nahezu allen Medienberichten vergessen wurde. Die Polizei verhaftete „mehrere“ Randalierer gezielt und schnell. Eine Solidarisierung der umstehenden Personen mit den Flaschenwerfern fand nicht statt, die ganze Aktion war nach 15 Minuten vorbei.

 

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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