Produzentenvergütung: Oliver Castendyk fordert Modellwechsel von Auftragsproduktion zu Lizenzvergütung

Die Produzentenallianz fordert einen Paradigmenwechsel vom klassischen Auftrags- zum Lizenzmodell. Damit ist sie unter den Produzentenverbänden nicht allein. Interessant daran ist, dass man damit den Sendern bei faktisch gleichbleibender Vergütung weniger rechte zugestehen will – sowohl in der Frage der Weiterverbreitung in den Mediatheken wie auch bei der Mitsprache in der Produktion.

 

„Auch bei eine Lizenz sollte der Sender nach unserer Vorstellung so viel zahlen wie bisher bei der sog. vollfinanzierten Auftragsproduktion. Das Wort „Lizenz“ soll nur klarstellen, dass der vom Sender erworbene Rechteumfang begrenzt ist wie bei einer Lizenz. Das Modell meint nicht, dass der Produzent noch eigenes Geld mitbringen muss.“

 

Das Modell soll dazu beitragen, dass die Firmen durch die weitere Vermarktung ihrer Produktionen zusätzlich Eigenkapital generieren können. Dies sei sowohl im Sinne der Produzenten wie auch der Sender, die von einer starken, kreativen Produzentenlandschaft profitieren würden.

 

Weiterlesen

Kommentar verfassen

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)