Geschichten zum neuen Rundfunkbeitrag

 

Dagmar Reim führt in einem Interview mit der Berliner Zeitung aus, dass die meisten Menschen den Rundfunkbeitrag „vielleicht nicht besonders gern, aber dennoch mit Überzeugung“ bezahlen. Aber kann es Dinge geben, von denen man überzeugt ist, die man jedoch nicht mag? „Gerade in unserem Sendegebiet ist vielen bewusst, wie wertvoll ein unabhängiger öffentlich-rechtlicher Rundfunk ist. Die große Mehrheit der Menschen ärgert sich nicht über den Preis für ein Körnerbrötchen, den sie pro Tag zahlt, denn sie schätzt die Gegenleistung an sieben Tagen in der Woche, 24 Stunden am Tag.“ Leider bleibt sie konkrete Zahlen schuldig.

 

Hermann Eicher, seit 1998 Justitiar des Südwestrundfunks, behauptet in der FAZ: „Niemand konnte bisher eine wirklich tragfähige Alternative zum neuen Finanzierungsmodell nennen.“ So stimmt dies nicht. Der langjährige Verwaltungsdirektor des Saarländischen Rundfunks, der mittlerweile Mitglied der KEF ist, hat vor zwei Jahren seine Alternative auf den Tisch gelegt. Er wollte den Rundfunkbeitrag „modifizieren“. Dies kann man in Band 40 der Schriftenreihe des Instituts für Europäisches Medienrecht in seinem Beitrag „Von der Rundfunkgebühr zum Medienbeitrag. Versuch einer Einordnung zwischen ‚Schachzug‘ und ‚Kurzschluss‘“ nachlesen.

 

 

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)