Nach Angaben des Geschäftsführers des Deutsche Presserats, Lutz Tillmanns, kann man im Jahr 2001 rund 767.000 Euro bei den Einnahmen und rund 745.000 Euro bei den Ausgaben verbuchen. Die Verbände der Zeitungs- und Zeitschriftenverleger bringen rund 369.000 Euro, die Journalistenorganisationen rund 106.000 Euro ein. Die Bundesregierung steuert aus dem Haushalt des Staatsministers für Kultur und Medien 234.000 Euro zu. Zudem gibt es weitere Einnahmen in Höhe von rund 58.000 Euro.
Mittlerweile, so stellt Ralf Siepmann auf evangelisch.de fest, „ist der Aufwand für den Presserat für die Controller in der Verlagswirtschaft ein Merkposten geworden. Im Juni trafen die vier Trägerorganisationen den Beschluss, die Zuschüsse drei Jahre einzufrieren.“ Und so spricht er von „Medienethik auf low cost-Niveau“. Anscheinend wolle man den öffentlichen Radius nicht erweitern, mehr Öffentlichkeitsarbeit sei so auch nicht möglich. Und so hat der Presserat schon Mühe, die Alltagsanforderungen zu bewältigen.
Seit März 2010 ist Bernd Hilder, Chefredakteur der LEIPZIGER VOLKSZEITUNG, als Vertreter des BDZV amtierender Sprecher des Presserates. Stellvertretende Sprecherin ist für die Journalistenverbände Dr. Ilka Desgranges (DJV), Redaktionsleiterin der SAARBRÜCKER ZEITUNG.