Laut einer Untersuchung des IFEM bestand das Kika-Programm im Jahre 2008 zu 59% aus Animationsfilm und zu 15% aus Realfilm (Fiction). 15% machte Information aus, 6% war pädagogisch intendierte Mischform und 5% waren nonfiktionale Unterhaltung. In der Untersuchung ist der deutsche Anteil aller Produktionen mit 49% ausgewiesen. Wie die Produzentenallianz allerdings feststellte, wurde im Jahre 2009 der Animationsanteil zu 82% aus dem Ausland zugeliefert. Und zu den 18% deutschen Anteils wurden auch noch die Wiederholungen gezählt. Wenn man davon ausgeht, dass die 26% des Programms, die nicht Fiction sind, aus dem Lande kommen, dann wird Fiction zu über 70% aus dem Ausland gestellt. Das wäre so in Kanada nicht möglich.
Denn so haben es die Kanadier in ihren Canadien Cultural Rules festgelegt:
Die Lizenznehmer für Privates Fernsehen müssen garantieren, dass jährlich und über den ganzen fernsehtag gesehen in der Regel 60% des Programms kanadischen Inhalts ist. von mindestens 60 Prozent insgesamt, im Laufe des gesamten Broadcast Tag gemessen, und mindestens 50 Prozent Zwischen 6 Uhr und Mitternacht muss mindestens 50% kanadischen Inhalts sein.
Das öffentlich-rechtliche CBC muss sicherstellen, dass mindestens 60 Prozent des Programms zwischen 06.00 Uhr und Mitternacht aus kanadischen Produktionen besteht. Zudem wird evaluiert, ob der „kanadische Inhalt“ in einer Fernsehsendung von einem kanadischen Produzenten bzw. Kanadischen Kreativen erstellt wird und die Zahlung für erbrachte Leistungen auch an Kanadier erfolgt.