„Viel relevanter für unser Tun erscheint mir die Trägheit, Gleichgültigkeit unserer Branche, die nur noch „Content“ zu kennen scheint, aber keine Recherche mehr, die Themen „managen“ und „choreographieren“ will, ohne sie auch nur im Ansatz zu begreifen. Wenn sich Redaktionen… Weiterlesen
Nach dem MedienVielfaltsMonitor der Landesmedienanstalten für das 1. Halbjahr 2015 ist das ZDF die Medienmarke mit der größten Meinungsmacht in Deutschland. Mit einem Anteil von 4,6 Prozent überholte das ZDF Springers Boulevard-Titel, der nun auf 4,4 Prozent kommt, meldet meedia.de… Weiterlesen
Dr. Werner Hahn, der frühere Juristische Direktor des WDR, sowie Prof. Dr. Thomas Vesting haben bei C.H. Beck einen Kommentar zum Rundfunkrecht herausgegeben. Den Teil zum Dreistufenrtest (§ 11f Rundfunkstaatsvertrag) hat Prof. Dr. Martin Eifert geschrieben. (Hahn/Vesting: Beck’scher Kommentar zum Rundfunkrecht, 3. Auflage, § 11 f RStV, Rn. 122-127, S. 639 f.)
Er führt unter Rn. 127 aus:
Die Entscheidung des Rundfunkrates ist Voraussetzung zur Realisierung des Angebotes, führt aber nicht zu einer entsprechenden Verpflichtung. Die Entscheidung konkretisiert zwar den Auftrag, der grundsätzlich auch den Auftrag der Wahrnehmung der übertragenen Aufgabe enthält. Dies bezieht sich aber nur auf das Telemedienangebot insgesamt. Für die Konkretisierung im Drei-Kriterien-Test ist dies vom Gesetzgeber relativiert, da der Verzicht auf die Realisierung eines beschlossenen Angebots hier dem eingeräumten Initiativrecht des Intendanten entspricht. Europarechtlich ist nur gefordert, dass bei einem Verzicht durch die Rundfunkanstalt auch die entsprechenden Mittel nicht zugewiesen werden. (Hervorhebung von Martin Eifert)
Til Schweiger zeigt wenig Verständnis für die Entscheidung des NDR, die „Tatort“-Doppelfolge „Der große Schmerz“ und „Fegefeuer“ auf 2016 zu verschieben. „Wir sollten uns nicht von Terroristen diktieren lassen, was wir im Fernsehen zeigen sollten“.
Hinweis: Fußballspiele werden bisher auch… Weiterlesen
Das klassische TV-Sendermodell sei hinfällig, man brauche neue Finanzierungs- und Vertriebswege. So die neue Dok-Leipzig-Chefin Leena Pasanen im Interview mit SpOn (26.10.2015).
„Seitdem ich in Deutschland bin, werde ich immer wieder dazu aufgefordert, das deutsche Fernsehen für seine Förderpolitik zu kritisieren. Ich bin in Finnland bewusst aus dem Fernsehgeschäft ausgestiegen, weil ich nicht mehr an das klassische Sendermodell glaube. … Wir erleben gerade das, was die Musikbranche vor Jahren schon durchgemacht hat: Die Leute legen nicht mehr Wert auf die Verpackung eines Produkts – ob sie Musik als CD oder Schallplatte präsentiert bekommen, ist für sie nicht entscheidend. Genauso geht es Filminteressierten, denen ist es egal, auf welchem Weg sie an einen Film kommen.“ Weiterlesen