Heiko Hilker

Zitiert: Verlusterfahrung. Wie sich der deutsche Fernsehfilm in den letzten 50 Jahren verändert hat

„Heute lösen Fernsehfilme keine Skandale mehr aus. Selbstverständlich auch deshalb, weil vieles, was damals als sexuelle Darstellung, antiautoritäre Geste oder blasphemischer Moment provozierte, mittlerweile gesellschaftlich akzeptiert ist.

Es legt aber auch daran, dass man in Fernsehfilmen nicht mehr provozieren will. Stattdessen sendet man das, was alle erwarten und lieben (sollen). So fehlt in Zukunft das, was heute provoziert, aber morgen gemocht und vor allem erinnert wird.  … Weiterlesen

Zitiert: Wie sich Integration als Programmauftrag verändert hat

„Mehr Demokratie wagen“ – dieses Willy-Brandt-Wort bezeichnet auch den Impetus, der den öffentlich-rechtlichen Rundfunk lange – und bis heute – in seinen besten Programmschöpfungen motiviert hat. Die Freiheit zur Kritik an gesellschaftlichen Missständen, in den 70er Jahren durchaus furchtlos und radikal vorgetragen in zahllosen Hörfunk- und Fernsehsendungen, gehörte dazu. Integration in diesem Sinne bedeutete: die „kleinen Leute“, die scheinbar Machtlosen für Mitwirkung an Staat und Gesellschaft zu gewinnen. Was natürlich nur möglich ist, wenn der von mittels Gebühren finanzierte Rundfunk sich glaubwürdig als das Medium aller präsentiert. Weiterlesen

Zitiert: Zwei Funktionen des Leipziger Medienschiedsgerichts

„Allerdings müssen im Gegensatz zur ordentlichen Gerichtsbarkeit die Parteien des Rechtsstreits gemeinsam davon überzeugt sein, dass ihr Fall abschließend durch ein Schiedsgericht entschieden werden sollte. Hierzu müssen sie zunächst eine sogenannte Schiedsvereinbarung treffen. Erst dann ist eine Entscheidung durch das Schiedsgericht möglich. … Weiterlesen

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)