Gesetzliche Regulierungen sind immer einen Schritt hinterher. Wie lässt sich damit umgehen?
Indem man nicht die Technik reguliert, sondern die menschlichen Konflikte und Risiken, die sich aus dem Umgang mit Technologie ergeben. Nehmen wir das Auto: Gesetze begrenzen nicht die Anzahl der PS, sondern die Geschwindigkeit auf der Straße. Nicht die Technik wird reguliert, sondern der menschliche Einsatz. …. Weiterlesen
Das Fernsehen verbreitet eifrig das Bild vom charakterlosen Journalisten. Ohne Not denunzieren „Tatort“ und Co. einen Berufsstand, der für die Demokratie essenziell ist. …
Der Journalist, wie er serienweise durchs Fernsehen wandert, stammt fast immer aus den tiefsten Tiefen des Boulevards, für ihn gilt, was Miloš Zeman von ihm sagte, dass er nämlich ein Geschöpf der Kloake wäre. … Weiterlesen
Würden Populisten mit einem autoritären Verständnis von Staatlichkeit heute auf die Regierungsbank gelangen, hätten sie Zugriff auf ein beängstigendes Arsenal von Repressionswerkzeugen. Mit der Vorratsdatenspeicherung lassen sich Kommunikationsströme und Bewegungsprofile von Oppositionellen und Journalisten nachvollziehen. Der Staatstrojaner gewährt Vollzugriff auf Smartphones und Computer. Polizeiarbeit wurde zunehmend in den „präventiven“ Bereich verlagert und so vergeheimdienstlicht. Basierend auf Annahmen und Wahrscheinlichkeiten dürfen heute so schwere Eingriffe in Grundrechte vorgenommen werden, wie nie zuvor. In Kombination mit schwammigen Rechtsbegriffen wird daraus eine toxische Mischung. Es liegt auf der Hand, dass eine völkische Partei ein anderes Verständnis davon hat, was eine „drohende Gefahr“ oder einen „Gefährder“ ausmacht. … Weiterlesen
Journalistinnen und Journalisten sind es gewohnt, Fakten, die ihnen beispielweise von der Politik präsentiert werden, kritisch zu überprüfen. Aber sind sie es auch gewohnt, dies mit den Frames zu machen, die mit den Aussagen der Politiker präsentiert werden? Sie sollten es jedenfalls – ganz egal, ob diese Frames bewusst oder unbewusst in die Rede fließen. … Weiterlesen
New York Times-Chefredakteur Dean Baquet, vor Jahrzehnten selbst Reporter, sagt: „Journalisten müssen heute härter arbeiten als zu meiner Zeit. Es ist ein 24-Stunden-Job. Man muss auf Twitter und in anderen Netzwerken aktiv sein, man muss im Fernsehen auftreten, Artikel… Weiterlesen