Für den Publizisten und Militärkritiker Peter Bürger führt die heutige Jugendmedienschutzpolitik zu einem Dilemma: damit kommerzielle Kriegsspiele eine möglichst große Käuferschicht erreichen und einen finanziellen Erfolg haben, würden sie auf Harmlosigkeit programmiert um eine niedrige Altersfreigabe von der USK zu bekommen. Dies führe jedoch dazu, dass Kriege im schlimmsten Fall »unblutig« dargestellt würden und der Krieg für die jungen Leute seinen Schrecken verliere.“
Ausgeblendeter Jugendmedienschutz
Michael Schulze von Glaßer stellt im Neuen Deutschland fest, dass es der Bereich der militärunterstützten Medien vom staatlichen Jugendmedienschutz nicht berücksichtigt wird. „Wo Verbote nichts nützen, liegt es nicht zuletzt aber an den Konsumenten und Produzenten selbst, die Unterhaltungskultur zu ändern. Dazu müsste aber erst einmal über das Gewaltparadigma und die staatliche Kriegspropaganda aufgeklärt werden