Zitiert: ZDF setzt zur Nutzungsmessung auf Smartclip-Technologie

Für die technische Digitalmessung und Zuschaueranalyse des Hauptprogramms einerseits, aber andererseits auch für die entsprechende Messung von ZDFneo und ZDFinfo, setzt das ZDF ab sofort auf die Technologie von Smartclip, einem Tochterunternehmen der RTL Group. Die Partnerschaft ist eine Ergänzung zu bestehenden Messsystemen, allen voran denen der AGF. Dort wird die entsprechende Nutzung samt den TV-Quoten durch ein Panel bekanntlich hochgerechnet, durch Smartclip will man nun noch detailliertere Erkenntnisse erhalten.

Dabei geht es einerseits um Zuschauerströme bei einzelnen Inhalten. Also: Wann genau schalten die Menschen ein oder um? Und wie lange sind die Zuschauerinnen und Zuschauer dann tatsächlich bei einem Programm dabei? Smartclip betont, dass die Messung vollständig anonymisiert durchgeführt wird, es also keine Rückschlüsse auf konkrete Personen gibt. Darüber hinaus dürfte auch das ZDF Werbefernsehen und die Werbewirtschaft Interesse an den Daten haben, denn es lässt sich dadurch natürlich auch verfolgen, wie die Nutzung in den Werbeblöcken ist.

Anders als bei der AGF erfolgt die Messung über die Smartclip-Technologie zudem in Echtzeit. Möglich ist auch der Ausweis von regionalen Sehunterschieden.

Timo Niemeier, dwdl.de, 30.05.2024 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)