„Szenischer Einstieg“ sagt man im Journalistenjargon. Es ist ein Stilmittel, mit dem der Autor beim Leser sogenannte „Bilder im Kopf“ erzeugen will, so wie im Kino. In unserem Fall kombiniert er abgewetzte Klischees zur Tristesse von Tagelöhnern, Reihenhäusern, Obdachlosen und Hundegebell.
Wenn Sie so etwas lesen, dann müssen Sie wissen: Die Szene ist erfunden oder vom Journalisten zumindest manipuliert. …. Nebelschwaden, bellende Hunde und Leonardo da Vinci. Wenn Sie so etwas lesen, dann wissen Sie es nun: Das hat mit echtem Journalismus nichts zu tun. Hier sind die Verfälscher am Werk.
Kurt W. Zimmermann, ejo-online.eu, 24.06.2019 (online)