Zitiert: Wenn schon Technokratie, dann Open Source

Unsere gesamte Infrastruktur ist darauf aufgebaut. Wir unterhalten uns hier gerade auf Teams von Microsoft. Wie ein Großteil des öffentlichen Sektors. Meine Universität ja auch. Alle schreiben dann in ihre Strategien, dass Open Source eine gute Sache wäre. Aber keiner tut es. (…) Wenn schon Technokratie, dann Open Source. So kann eine Gesellschaft ihre Grundrechte besser wahrnehmen und absichern, und kommerzielle Interessen stehen nicht darüber. […]

Wenn ich bestimmte monopolistische Tools wie WhatsApp, Facebook oder Instagram benutze, trage ich mit dazu bei, dass eine bestimmte Politik gemacht wird, dass eine bestimmte Ideologie von diesen Infrastrukturen gestärkt wird und ich das unterstütze […] Es gibt keinen kompletten Weg raus. Es ist auch wichtig, eine Teilhabe an dieser technologischen Welt zu haben. Aber eben informiert und kritisch. Man kann davon ausgehen, dass die meisten Dienste, die wir nutzen, erst mal alles nehmen, und dann kann man schauen, was man sich schrittweise zurückholen kann.

Paul Feigelfeld, MDR Altpapier, 31.03.2025 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)