Zitiert: Von diesen inhaftierten Journalisten spricht die EU nicht

Die EU brüstet sich, mutig für die Pressefreiheit und bedrohte Journalisten einzutreten. Doch für einige kritische Berichterstatter tut sie nichts – dabei sitzen sie sogar in Haft. […]

Die maltesische Investigativjournalistin Daphne Caruana Galizia war vor ihrer Ermordung 2017 mit fast fünfzig Verleumdungsklagen konfrontiert.

Die EU half ihr damals nicht – erst nach dem Tod feierte sie Galizia als Heldin. Und auch heute ist die Haltung der EU-Politiker zu kritischem Journalismus fragwürdig. Denn von einigen prominenten Vertretern tut sie nichts – dabei sitzen oder saßen sie sogar in Haft!

Die Rede ist nicht nur von Julian Assange, dem Begründer von Wikileaks. In letzter Zeit kamen auch noch Gonzalo Lira (inhaftiert in der Ukraine), Kit Klarenberg (UK) und Pablo Gonzalez (Polen) hinzu. Der spanische Journalist sitzt seit mehr als einem Jahr in U-Haft – ohne Anklage.

Angeblich soll er für Russland spioniert haben. Doch Polen ist ein EU-Mitglied. Gilt dort die Pressefreiheit nicht, gibt es Sonderregeln für den Krieg um die Ukraine?

Eric Bonse, lostineu.eu, 13.07.2023 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)