Zitiert: Studie zur Online-Gewalt gegen Journalistinnen

Online-Gewalt ist ein Phänomen, das jede Person, die im Internet unterwegs ist, betreffen kann. Für Journalistinnen kommen aber noch weitere Herausforderungen und Formen der Gewalt hinzu. Das International Center for Journalists (ICFJ) und UNESCO haben dazu eine internationale Studie gefördert. Die Resultate sind ernüchternd: 73 Prozent der Journalistinnen haben Online-Gewalt erfahren, 20 Prozent haben die Konsequenzen sogar bis ins Offline-Leben gespürt. Die Pandemie hat die Situation noch verschärft. Die Autor:innen schlussfolgern, dass ein ganzheitlicher Ansatz nötig ist, um die Betroffenen besser zu schützen und zu unterstützen. […] Eine erschreckende Erkenntnis der Studie ist, dass 41 Prozent der Journalistinnen angeben, gezielt durch organisierte Desinformationskampagnen angegriffen worden zu sein. In den meisten Fällen bleiben die Angreifer anonym (57 %), aber politische Akteure wurden am zweithäufigsten als Täter identifiziert (37 %).

Viviane Schönbächler, ejo-online.eu, 13.12.2022 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)