Das digitale Portal ARD-Kultur ist ein Gemischtwarenladen, in dem allerhand egaler „Content“ dominiert, während im Linearen selbst bei Arte Formatierungsschablonen über alle möglichen Inhalte gelegt werden. Gestaltung wurscht, Konzept wurscht, Hauptsache prominente Talking Heads. Oder mit praktischem Nutzwert. Solche kulturelle Vermittlung hat auch ihre Daseinsberechtigung. Doch wenn sie zum großen Teil oder ausschließlich die öffentlich-rechtlichen Programme bestimmt, ist der gesellschaftsbildende, demokratiekonstituierende Ansatz der Kultur bedroht.
Heike Hupertz, epd medien, 21.03.2025 (online)