Das Zweitbeste an Newslettern ist ihre sehr einfache und sofort verständliche Technik. Niemand muss eine App installieren oder einen Account anlegen, um diese Publikationsform zu nutzen. …
Diese Einfachheit erinnert an den Zauber des Internet – und ist der Grund, weshalb Mails trotz ihres Alters weiterhin als das nächste große Dinge gehandelt werden. …
Für mich persönlich steckt das größte Potenzial für die Newsletter-Entwicklung aber in der konsequenten Ausrichtung auf Leserinnen und Leser. Newsletter sind erstmal nichts anderes als Briefe, die verschickt werden. …
Es geht jeweils darum mehr zu bieten als eine Botschaft, die für alle gleich ist: Newsletter bei Empfängern und Empfängerinnen entstehen zu lassen, heißt deren Kontext-Daten zu nutzen: Raum, Zeit oder Ort zählen ebenso dazu wie das Vorwissen der Leserinnen und Leser. Aktualität ist in diesem Denken keine absolute, externe Kategorie mehr, sondern eine konkrete Leser-Aktualität, die sich aus deren Leben speist. Konkretes Beispiel für diesen Ansatz sind Newsletter, die sich z.B. an Menschen richten, die neu in eine Stadt ziehen.
Dirk von Gehlen, turi2, 2.6.2022 (online)