Dass Medienförderung im Zeitalter desinformativer Gefährdungen tatsächlich notwendig ist, aber als effiziente, transparente, öffentlich gerechtfertigte Marktkorrektur zugunsten jener Medien, die sich um seriösen Journalismus bemühen, mit diesem Gedanken ist weder bei den schutzgeldsüchtigen Medien noch bei der dienstleistungsversessenen Politik eine Auseinandersetzung zu führen.
Auch der ORF tut alles, um sich hier einzupassen, nimmt Postenbesetzungen von Chefredakteuren selbstverständlich im politischen Sinn vor und weigert sich, jegliche Mediendiskussion, gar eine über den eigenen Auftrag, im eigene Progamm zu führen. Wundert sich dann, wenn die rechtsextremen Freiheitlichen, die langst ihre eigene desinformative Medienlandschaft aufgebaut haben, nichts lieber sähen als sein baldiges Ende.
Armin Thurnher, uebermedien.de, 05.05.2023 (online)