Z.B. diese von netzpolitik.org. Wobei es kein Wunder ist, dass Nachrichtenportale auf die Recherche, „wie deutsche Firmen am Geschäft mit unseren Daten verdienen“, nicht einsteigen. Da wird das Geschäft mit Nutzerdaten zwar längst nicht nur, aber auch anhand von solchem Tracking auf Internetseiten beleuchtet, dem zuzustimmen alle, die private Nachrichtenportale aufrufen und auf deren Geräten die entsprechenden Cookies nicht schon arbeiten, freundlich gedrängt werden.
Es geht um sage und schreibe 651.463 Kategorien, in die Nutzer eingeordnet werden. Die „absurdesten zehn Werbekategorien“ nennt netzpolitik.org unter der klick-attraktiv klingenden Überschrift „Verlierer, Liebhaber, Junkies: In diese absurden Schubladen steckt dich die Werbeindustrie“. Diese Rangliste führen die Segmente namens „Fragile Senior:innen“, denen sich also gut Geld abluchsen lässt, und „Shopping-versessene Mamas“ an.
Christian Bartels, MDR Altpapier, 12.06.2023 (online)