Das Finanzamt hat den Hauptentwicklern von Mastodon die Gemeinnützigkeit aberkannt. Wer Digitalisierung und digitale Souveränität vorantreiben will, sollte die Entwicklung von freier und offener Software als gemeinnützig anerkennen. […]
Man kann in dieser Frage die Schuld nicht nur dem Finanzamt geben, das erst die Gemeinnützigkeit der Mastodon gGmbH genehmigt und jetzt wieder aberkannt hat. Gefragt ist auch die Politik – und genauer gesagt die Ampel-Koalition.
Sie hat die Möglichkeit die Entwicklung von freier und offener Software als gemeinnützig abzusichern. Es ist vollkommen in Ordnung, dass Trachten- und Brauchtumsvereine in Deutschland gemeinnützig sind, aber wir müssen die Sache auch ein bisschen in die Zukunft weiterdenken. Gemeinnützigkeit muss digitaler werden, damit solche Erfolgsprojekte wie Mastodon, aber auch viele andere Projekte, die mit freier und offener Software Digitalisierung für das Gemeinwohl betreiben, kontinuierlich und rechtsicher gefördert werden können.
Markus Reuter, netzpolitik.org, 29.04.2024 (online)
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