Zitiert: Frei zu besserem Fernsehen sein können

Frei von schlechtem Fernsehen sein zu wollen, ist ein weit einfacheres Anliegen, als frei zu deutlich besserem Fernsehen sein zu wollen. Soll heißen, erst wenn der Affekt abgeklungen ist, kann neu gestaltet werden.

Konstruktiver Vorschlag: eine neue Talkshow. Gäste und Moderation in Bademode. Ein dampfender Whirlpool. Nach Wunsch alkoholische Getränke. Die ersten zehn Minuten herrscht Sprechverbot, bis das perfekt alkalische Wasser allen Anwesenden die Alltagssorgen weggeblubbert hat. Dann beginnt das Gespräch. Sendungstitel: Das Abklingbecken.

Bernhard Heckler, Cornelius Pollmer, sueddeutsche.de, 21.06.2024 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)