Zitiert: Beim Jubel fehlt der Stromverbrauch von Streaming

Statt Netflix hochzujubeln, sollte Medienjournalismus auch mal auf den Stromverbrauch von Streaming hinweisen. … Vor allem Netflix besprechen deutsche Medienressorts gedruckt und online ja gerne „äußerst positiv“. Eine der großen überregionalen Nichtboulevardzeitungen durchzublättern, ohne auf mehrere Hinweise zu „packenden“ Netflix-Serien zu stoßen, ist kaum möglich. Womit die Medienressorts natürlich weithin auch Recht haben: Die Qualität der Medieninhalte, zumal fiktionaler Serien, steigt – nicht so stark wie die Breite, aber gewaltig. … „Wer zum Beispiel zehn Minuten lang über die Cloud ein Video in HD-Qualität anschaut, verbraucht dabei so viel Strom wie ein elektrischer Backofen, der fünf Minuten mit 2000 Watt auf voller Stufe im Heizbetrieb läuft“.

Christian Bartels, medienkorrespondenz.de, 17.01.2020 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)