Die ARD wollte das Chaos, das es bei dem Hin und Her um den Journalisten Thilo Mischke und das Kulturmagazin „ttt“ gab, eigentlich „journalistisch aufarbeiten“. Das fällt jetzt aus. Wieso? Die Kulturchefin des MDR verrät es.
Ist der ARD noch zu helfen? Das fragt man sich nach dem Interview, das die MDR-Kulturchefin Jana Cebulla dem Magazin @mediasres des Deutschlandfunks gegeben hat. […]
Man habe sich gefragt, sagte Jana Cebulla im Deutschlandfunk, „können wir an dieser Stelle etwas journalistisch aufarbeiten, ohne dass alle Beteiligten am Ende nicht noch mehr wieder im Schussfeld stehen oder vielleicht falsch dargestellt werden? Und deswegen haben wir uns entschieden, an dieser Stelle, heute, erst mal zu sagen, wir arbeiten es nicht weiter journalistisch auf, weil einfach nicht klar ist, wie das ausgehen kann.“
Alles klar? Weil man nicht weiß, wie es ausgeht, fängt die ARD erst gar nicht an. Was interne Debatten über das „ttt“-Chaos ergeben haben, will Jana Cebulla auch nicht sagen.
Michael Hanfeld, faz.net, 28.06.2025 (online)