Zitiert: Aber was ist nun das Missliche an der Causa Raab?

Letztlich, meine ich, die mangelnde Transparenz. Zweifellos darf sich jeder, auch eine Regierung oder eine Partei und deren Protagonisten, bei einem Sender und dessen Gremien beschweren, dazu sind Aufsichtsgremien unter anderem da. Und selbstverständlich dürfen auch von Regierungen und Parteien entsandte Gremienmitglieder ihre Beschwerden in die Gremien einbringen. Doch bei einem Medium, das permanent von anderen Transparenz fordert, sollte das auch transparent, also öffentlich geschehen, für alle überprüfbar.

Warum soll in den Gremien nicht ernsthaft über das Für und Wider der in einem Beitrag präsentierten (oder eben nicht präsentierten) Fakten und Argumente geredet und gestritten werden? Das ist nicht nur zulässig, sondern notwendig.

Aber in Fragen, die uns Bürger als eigentliche Eigentümer des „ÖRR“ insgesamt angehen, sollten wir von vornherein alle davon wissen und nach eigenem Ermessen darauf reagieren können, zum Beispiel als Wähler. (Paid)

Peter Voß, faz.net, 29.11.2023 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)