Vor fast genau zwei Jahren hat sich die Deutsche Content-Allianz gegründet. ARD und ZDF agieren hier Seite an Seite mit dem VPRT, dem Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger, dem Verband Deutscher Zeitschriftenverleger, dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels, dem Bundesverband Musikindustrie, der GEMA, der Produzentenallianz, der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft sowie dem Verband Deutscher Drehbuchautoren und der Deutschen Filmakademie.
Im Februar letzten Jahres hatte man die Bundesregierung aufgefordert, ACTA so schnell wie möglich zu unterzeichnen. Nun wurde die Deutsche Content Allianz von der Bundeskanzlerin empfangen. Dazu meldet der VPRT: „Die Bundeskanzlerin äußerte Verständnis für die Anliegen der Deutschen Content Allianz und betonte die Rolle kreativer Leistungen für eine funktionierende demokratische Gesellschaft. Beide Seiten vereinbarten einen kontinuierlichen Dialog.
Vor einer Woche hatte die ARD ihre Ideen, welche Digitalkanäle in Zukunft ARD und ZDF betreiben sollten, dem ZDF und der Öffentlichkeit mitgeteilt. Allerdings wollte ZDF-Intendant Thomas Bellut diesen nicht folgen.Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) erklärte laut epdmedien am 17. April, „sie erwarte von ARD und ZDF ein gemeinsames Konzept“.
Bei digitalfernsehen.de heißt es dazu: „Die Rundfunkkommission der Länder hatte die Sender im Oktober 2012 aufgefordert, bis April dieses Jahres ein gemeinsames Konzept vorzulegen. Das liegt aber noch nicht vor. Daher sei eine gemeinsame Abstimmung noch notwendig, erklärte die Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder, die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD), in Mainz.“
„Wir sind eins“, prangt hinter dem Podium im Europasaal der nordrhein-westfälischen Landesvertretung. Sie müssen viele solche Banner haben in der ARD. Bei jeder öffentlichen Veranstaltung der Sendergemeinschaft strahlt der Slogan der Freundschaft, Brüder- und Schwesterlichkeit. Aber: Mit dem Zweiten ist die ARD schon mal gar nicht eins“, schreibt die taz.
„Die Länder erneuerten jetzt die Forderung nach einer Fusion der öffentlich-rechtlichen digitalen Spartenkanäle. Bislang weigert sich das ZDF gemeinsam mit der ARD an einem Konzept zur Kostenersparnis zu erarbeiten“, meldet welt.de.
Nachdem die Bundesländer schon eine Evaluierung des Rundfunkbeitrags per Werkvertrag an das DIW vergeben haben (siehe hier), sind ihnen nun auch die öffentlich-rechtlichen Sender gefolgt. Unter Federführung des Südwestrundfunks soll eine „ökonomische Analyse des neuen Rundfunkbeitrags“ entstehen, wie die Funkkorrespondenz (15/2013) meldet. Es gehe vor allem darum, die Gründe für die Mehrbelastungen zu analysieren.
Nachdem die Öffentlich-Rechtlichen stets betont hatten, dass sich an der Anzahl der Digitalkanäle nichts ändern werde, schlägt die ARD dem Zweiten nun eine grundlegende Reform der Sender vor, bei der jeweils ein ARD- und ein ZDF-Kanal miteinander verschmelzen sollen, meldet digitalfernsehen.de von der Sitzung der ARD.-Intendantinnen und Intendanten.
Doch das ZDF weist diese Vorschläge umgehend zurück. „Das ZDF hat durch die Bereitschaft auf ZDFkultur zu verzichten, deutlich gemacht, dass es bereit und in der Lage ist, Einsparungen im eigenen Verbund zu realisieren und erwartet Gleiches auch von der ARD.