Warum sich Barack Obama für die Netzneutralität ausspricht, beschreibt Andrian Kreye in der Süddeutschen Zeitung (12.11.2014). Wenn in Europa die Netzanbieter die Netzneutralität aufheben würden, hätte dies vor allem auch Folgen für die US-amerikanischen Inhalteanbieter. Die Infrastruktur sei in der Hand europäischer Firmen, die Inhalte kämen in Überzahl aus Amerika. Man hat dort kein Interesse, dass Netflix die Videoangebote von Google oder Amazon „ausbremst“. Weiterlesen
Helmut Martin-Jung schlägt dreierlei vor. Zum Ersten sollte gegen die Praxis der Großkonzerne vorgegangen werden, „in einem Land zu verdienen, die Steuern aber in einem Land mit Niedrigsätzen zu zahlen“.
Zum Zweiten sollte Google „in mehrere Einheiten zerschlagen werden“, wie… Weiterlesen
Rebecca Solnit, kalifornische Essayistin, beschäftigt sich seit langer Zeit mit den Folgen des Internets und der neu entstehenden IT-Unternehmen. Auf faz.net beschreibt sie, wie sich das Leben in San Francisco durch die IT-Unternehmen und deren Mitarbeiter (Google, Facebook), die sich in San Francisco ansiedeln, ändert: „Sie sind jung, reich und sagen, dass sie sich auch für Kultur interessieren. Deshalb wohnen sie neuerdings gern in San Francisco. Aber die IT-Unternehmen, für die sie arbeiten, sind nicht unsere Freunde. Sie sind im Begriff, eine völlig unkontrollierbare Macht zu werden. Das muss verhindert werden.“ Weiterlesen
Google, Facebook, Amazon und Ebay haben sich zusammengeschlossen und einen Dachverband geründet: die „Internet Association“. Ihr Ziel: „Sie wollen das Netz innovativ halten – und verschiedene Gesetze verhindern.“ So berichtet Michael Hanfeld in der FAZ und weist auf die Marktmacht der Unternehmen hin. Die Umsatzzahlen: Google hat im zweiten Quartal 2012 12,2 Milliarden Dollar umgesetzt, Amazon liegt bei 13,2 Milliarden Dollar, Ebay bei 3,4 Milliarden Dollar und Facebook lag im Jahre 2011 bei 3,71 Milliarden Dollar.
Google Street View will deutsche Immobilien zeigen. Bundesinnenminister Thomas de Maiziere hat damit keine Probleme. So sagte er der Frankfurter Rundschau: „Aber bei der aktuellen Diskussion über Google Street View muss man bedenken: Eine Fassade ist etwas Öffentliches, sie ist der Straße zugewandt. Es gibt jede Menge Bücher und Veröffentlichungen über Fassaden wie etwa Reiseführer oder Bildbände. Es gibt öffentliche Berichterstattung über Plätze, Fassaden und Menschen. Ich finde: Der Blick in den Garten ist ein größeres Problem als der auf die Fassade.“ Doch nicht nur Ministerkolleginnen sehen dies anders. Einer der größten Gegner ist die Bundeswehr: Sie hat es für sehr viele ihrer Liegenschaften Widerspruch eingelegt.