NDR-Wahlumfrage: ein Unterschied ist zu finden

Der NDR hat diese Woche eine neue Wahlumfrage zur Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern veröffentlicht. Die hatte er selbst bei Infratest dimap in Auftrag gegeben. Und so kann man die aktuellen Ergebnisse mit denen der April-Umfrage vergleichen. Dabei fällt auf, dass eine Frage nicht gestellt wurde bzw. das Ergebnis nicht veröffentlicht wurde. In der April-Umfrage wurde als „Zweier“-Duell abgefragt, wenn man direkt zum Ministerpräsidenten wählen würde. Erwin Sellering (SPD) lag jedes Mal klar vor, doch konnte Helmut Holter (LINKE, 18%) mehr punkten als Lorenz Caffier (15%).

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Harald Schmidt war mal Grundversorgung

Für den damaligen ARD-Chef und NDR-Intendanten Jobst Plog war Harald Schmidt ein Stück „Grundversorgung“. So zitierte ihn der Spiegel nach einem Beitrag im NDR-Medienmagazin ZAPP: „Das ist einfach ein Typ, der sehr gut sortiert ist im Kopf, der sehr schnell ist, sehr pointensicher, dem sehr viel einfällt, der sehr viel Gespür hat, sehr viel Intuition. Ich sage das ja alles nicht erst heute, ich fand seine Sendung auch bei Sat.1 toll. Und von daher gesehen: Wir knüpfen an gesicherte Erfahrungen an und wir werden das schon zusammenkriegen“.

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Das dürfte sich der KIKA in Kanada nicht erlauben

Laut einer Untersuchung des IFEM bestand das Kika-Programm im Jahre 2008 zu 59% aus Animationsfilm und zu 15% aus Realfilm (Fiction). 15% machte Information aus, 6% war pädagogisch intendierte Mischform und 5% waren nonfiktionale Unterhaltung. In der Untersuchung ist der deutsche Anteil aller Produktionen mit 49% ausgewiesen. Wie die Produzentenallianz allerdings feststellte, wurde im Jahre 2009 der Animationsanteil zu 82% aus dem Ausland zugeliefert. Und zu den 18% deutschen Anteils wurden auch noch die Wiederholungen gezählt. Wenn man davon ausgeht, dass die 26% des Programms, die nicht Fiction sind, aus dem Lande kommen, dann wird Fiction zu über 70% aus dem Ausland gestellt. Das wäre so in Kanada nicht möglich.

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Geringere Rechtekosten durch Verschlüsselung

Die ARD glaubt nicht daran, dass sich durch eine Satelliten-Grundverschlüsselung Lizenzkosten für den Erwerb von Übertragungsrechten für sportliche Großereignisse einsparen oder die Chancen auf den Zuschlag erhöhen lassen. Konkurrenten von ORF und SRG widersprechen.

Das Schweizer Fernsehen (SF) könne sich Programmeinkäufe im Bereich Film, Serie und Sport nur deshalb leisten, weil durch die Verschlüsselung und geographische Begrenzung die Lizenzen in einem „gerade noch finanzierbaren Bereich“ lägen, meldet digitalfernsehen.de.

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NDR-Rundfunkrat für Boxvertrag trotz weitgehender gleichbleibender Kosten je Kampf

Der NDR-Rundfunkrat hat am 24. Juni den umstrittenen TV-Vertrag zwischen der ARD und dem Sauerland-Boxstall abgesegnet. Die Zustimmung sei erst nach einer kontroversen Debatte und „trotz zum Teil erheblicher Bedenken“ erfolgt, heißt es in einer Pressemitteilung des Gremiums.

„Es hat sich gelohnt, dass die Gremien dem ursprünglich vorgesehenen Abschluss nicht zugestimmt haben“, resümiert der Rundfunkrats-Vorsitzende Volker Müller. „Der jetzt nachverhandelte Vertrag ist eine deutliche Verbesserung, beseitigt rechtliche Unklarheiten und hat sowohl die Laufzeit als auch das Volumen des Vertrages reduziert.“

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Onlinefilm.org

Zitat der Woche

Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    

Out of Space

Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)