Udo Reiter übrigens hatte das spektakuläre Abstimmungsergebnis des Rundfunkrates vom 26. September ziemlich gelassen hingenommen: „Das hat mit mir alles nichts mehr zu tun.“ So zitiert ihn die WELT. Und ZAPP berichtet, dass der Rundfunkrat Haltung bewiesen und den Schmu um die wichtigste Personalie des Senders verhindert habe. „Erstmal zumindest.“ Steffen Grimberg schreibt in der Funkkorrespondenz vom „Beermann-Desaster“ und meint zu gescheiterten Intendantenwahl: „Etwas Besseres konnte dem MDR nicht passieren.“
Doch nach der Wahl ist vor der Wahl. Wie geht es weiter? Der MDR-Verwaltungsrat muss nun laut Staatsvertrag innerhalb eines Monats – also bis zum 25. Oktober – einen neuen Vorschlag machen. Ansonsten verfällt sein Vorschlagsrecht.
23.10
Beim Leipziger MDR herrscht Aufbruchstimmung. … Wo sich angesichts des von der Politik vorgegebenen Kandidaten schon Resignation breit gemacht hatte, weil offenbar alles so weitergehen würde wie bisher, ist nun ein regelrechter Ruck durch den Sender gegangen. Stuttgarter Zeitung