Kika weiter im Gespräch

„Der MDR wird 20, doch Intendant Udo Reiter will das Jubiläum nicht feiern. Zu groß sind die Schatten, die der KiKa-Skandal auf den Sender wirft.“ So beginnt Thomas Schade seinen Artikel zum Kika in der Sächsischen Zeitung. Und er fragt, ob es die Spielleidenschaft war, die dem früheren Herstellungsleiter zum Verhängnis wurde. Dies werde wohl erst der Prozess zeigen. „Im Gerichtssaal könnte er auch erklären, wie leicht ihm der Betrug gemacht wurde, wo die Schwachstellen im MDR liegen.“
In der Süddeutschen Zeitung geht Claudia Tieschky Christiane Kohl auf aus ihrer Sicht unterschiedliche Interpretationen der Vorgänge ein: „Was die Intendanten jedoch aus der über 100 Seiten starken Fleißarbeit ihrer Revisoren über den wohl größten Betrugsfall der deutschen TV-Geschichte extrahierten, liest sich völlig unterschiedlich.“ ZDF-Intendant Markus Schächter sähe in der „lückenhaften Produktionskostensteuerung“ der Kika-Leitung einen „wesentlichen Grund“, um Mittel in Millionenhöhe abzuzweigen. „Konkret benennt Schächter den inzwischen zurückgetretenen MDR-Verwaltungsdirektor Holger Tanhäuser, den einstigen Programmgeschäftsführer des Kika Frank Beckmann sowie den Leiter der Kika-Programmplanung.“

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GEZ braucht erst einmal viel mehr denn weniger Mitarbeiter

„Die neuen Mitarbeiter sollen zwar nur für höchstens zwei Jahre beschäftigt werden, doch auch danach wird die GEZ nicht deutlich schrumpfen. Die Zahl von derzeit 1150 Beschäftigten werde man ab 2015 auf ‚etwa unter 1000 reduzieren‘“, vermeldet der SPIEGEL.
Kurzzeitig müssse man sich sogar vergrößern. „Die Umwandlung von der Gebühr zur Haushaltsabgabe verursache massiven Mehrbedarf an Personal, erklärte GEZ-Chef Hans Buchholz bei einer Sitzung des Haupt- und Medienausschusses im Landtag Nordrhein-Westfalen. Konkret sollen mehr als 400 zusätzliche Mitarbeiter beschäftigt werden“, zitiert digitalfernsehen.de aus dem Nachrichtenmagazin.

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Ist das ”Ende der bisherigen Staatskanzlei-Medienpolitik” eingeläutet?

”Das Ende der bisherigen Staatskanzlei-Medienpolitik dämmert heran – zu groß ist die Inkompetenz der Medienpolitiker in den Ländern, zu groß sind die netzpolitischen Herausforderungen”, so fasst carta.info einen Artikel zusammen, den Lutz Hachmeister und Thomas Vesting auch in der aktuellen Funkkorrespondenz (13/2011) veröffentlicht haben.

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Onlinefilm.org

Zitat der Woche

Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    

Out of Space

Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)