Intendantenwahlen in der ARD

 

 

2012 wird es bei der ARD mindestens zwei Intendantenwahlen geben: beim WDR und beim RBB. Die Amtszeiten der beiden Intendantinnen Monika Piel (WDR) und Dagmar Reim (RBB) enden im Frühjahr 2013, berichtet die Funkkorrespondenz.

„Üblicherweise werden Intendantenwahlen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk etwa ein Jahr vor Ablauf der aktuellen Amtsperioden des jeweiligen Stelleninhabers angesetzt. Beim WDR wird Monika Piel für eine zweite sechsjährige Amtsperiode antreten. Beim RBB hat sich Intendantin Dagmar Reim, deren zweite fünfjährige Amtsperiode am 30. April 2013 ausläuft, noch nicht erklärt, ob sie für eine dritte Amtszeit kandidieren wird. Dagmar Reim, die wie Piel 60 Jahre alt ist, war am 11. Mai 2007 für eine zweite Amtsperiode wiedergewählt worden. Ihre Kandidatur für eine zweite Amtszeit hatte sie zwei Monate zuvor in der Sitzung des RBB-Rundfunkrats am 15. März 2007 bekannt gegeben. Auch dieses Mal könnte es so sein, dass sich die RBB-Intendantin in der ersten Sitzung des Aufsichtsgremiums im neuen Jahr wieder zu der Intendantenfrage äußert: Am 1. März kommt das Aufsichtsgremium zusammen. Gemäß dem im RBB-Staatsvertrag festgelegten Procedere ist die Intendantenstelle des Senders öffentlich auszuschreiben. Eine vom Rundfunkrat eingesetzte Findungskommission wird dann die eingegangenen Bewerbungen prüfen und einen oder mehrere geeignete Kandidaten zur Wahl zulassen. Bei der letzten RBB-Intendantenwahl 2007 bewarben sich neben Dagmar Reim noch zwei weitere Personen, von denen eine später auf ihre Kandidatur verzichtete. Die zweite wurde von der Findungskommission als nicht qualifiziert für die Führungsposition eingestuft und nicht zur Wahl zugelassen. So war am Ende Reim die einzige Kandidatin, die dann auch vom Rundfunkrat als Intendantin wiedergewählt wurde. …

 

Beim Westdeutschen Rundfunk wird es hingegen keine öffentliche Ausschreibung der Stelle geben. Das WDR-Gesetz sieht ein solches Procedere nicht vor.

 

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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