GEZ wird teurer

Die Gesamtausgaben der GEZ belaufen sich 2011 auf voraussichtlich knapp 183 Mio. Euro, so die aktuelle Funkkorrespondenz. Hinzu kommen ca. 66,5 Mio. Euro für die Gebührenabteilungen, die es nur bei der ARD gibt. Die Mitarbeiterzahl der GEZ soll langfristig von 1041 (2009) auf 930 (2016) reduziert werden. Trotzdem werden die Personalkosten dann mit 63 Mio. Euro höher 2009 (61,9 Mio. Euro) liegen.

Bis 2014 will die GEZ ihre Beschäftigtenanzahl deutlich erhöhen. Dies hat mit der Einführung des Rundfunkbeitrags zu tun. Die Zahl der Mitarbeiter soll auf 1269 Personen wachsen. Im KEF-Bericht wird der „Sonderaufwand“ bei der GEZ in den Jahren 2012 bis 2014 auf insgesamt 92 Mio. Euro beziffert.

Dies liegt allerdings weit unter dem, was Hans Buchholz, der damalige Geschäftsführer der GEZ im April gegenüber dem Landtag in NRW gesagt hatte: Die GEZ hat zurzeit etwa 1.150 Mitarbeiter und beschäftigt etwa 300 bis 400 externe Beschäftigte. Bis 2015 wird der Personalbestand in der Übergangsphase also auf 1.600 bis 1.700 Mitarbeiter steigen. Danach soll die Mitarbeiterzahl sinken: auf weniger als 1.000 Beschäftigte intern und zwischen 100 und 200 Personen extern.

Anscheinend ist man nun bei der GEZ gehalten, anders zu planen, da ansonsten deutliche werden könnten, dass die Umstellung auf das neue Modell ungefähr einem Jahresetat der GEZ entspricht. Dass die Umstellung so teuer wird, berichtete die FTD in ihrer Online-Ausgabe. Demnach wird Umstellung auf die kürzlich beschlossene einheitliche Rundfunkabgabe für alle Haushalte 150 Millionen Euro kosten – annähernd so viel wie der gesamte GEZ-Jahresetat von 2009, der sich auf 161 Millionen Euro beläuft.

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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