Folgt Thing 2.0 dem Web 2.0?

Mit dem neuen Internetprotokoll in Version 6 gibt es genug Internetadressen, um jedes Garagentor und jeden Kühlschrank im Netz anzumelden. Man kann aus einfachen Temperaturfühlern in einem Raumthermostat eine Klimakontrolleinheit im Hausnetz machen. Ein Öldrucksensor wird zum Melderechner im Fabriknetz. So entstehen „Cyber Physical Systems“. Das tägliche Leben wird durch Software gesteuert, „programmierte Intelligenz“ kommt in die Objekte des Alltags.

Bisher arbeiten noch viele der zahlreichen Klein-Rechner autonom, ohne Kontakt zur Außenwelt. Doch sie sollen einen drahtlosen Anschluss zur Außenwelt bekommen. Einige Visionäre unter den Nachrichtentechnikern gehen davon aus, dass es schon 2017 auf sieben Milliarden Erdenbürger bis zu sieben Billionen dieser kleinsten Minicomputer geben wird.

Die Geräte sollen mit den Rechenzentren der Hersteller verbunden werden, um den Service – zum Beispiel bei Autos – zu verbessern. Damit öffnet man sie allerdings auch für Angriffe von Hackern.

Wie die Vernetzung der Dinge die Gesellschaft verändern wird, haben Experten auf der BMBF-Konferenz „Zukünftiges Internet“ in Berlin debattiert. Deutschlandfunk hat gestern darüber berichtet.

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)