Kurt Beck kritisiert das Ende der gemeinsamen Vormittags-Nachrichtensendungen von ARD und ZDF. „Ich habe mehrfach deutlich gemacht, dass ich ein Auseinanderrücken von ARD und ZDF nicht für glücklich halte“, so wird er von einem Treffen am Mittwochabend mit Journalisten in Mainz zitiert. Das ZDF habe zwar nachvollziehbar begründet, warum es die Kooperation aufkündigen muss. Doch die zunehmende Konkurrenz zwischen ARD und ZDF stoße bei Bürgern und Politikern auf Kritik.
Doch anscheinend fruchtet die Kritik nichts. Ist es da nicht a der Zeit initiativ zu werden. Im ZDF-Verwaltungsrat, dem er vorsteht? Wird hier nicht die Verteilung der finanziellen Mittel beschlossen? Im ZDF-Fernsehrat, in dem sein Staatskanzleichef Martin Stadelmeier den SPD-Freundeskreis koordiniert? Hat der nicht die Aufgabe das Programm zu beobachten und Empfehlungen zu geben? Als Vorsitzender der Medienkommission der Länder, die die Rundfunkstaatsverträge erarbeitet? ARD und ZDF dürften sich keinen Quotenkampf liefern: „Man muss aufpassen, dass man nicht die Grundakzeptanz ankratzt.“ Ob sich nach seinen Worten etwas ändert?