Heiko Hilker

Dokumentiert: ARD reduziert Drehtage für „Mord in Aussicht“ – Schauspieler steigt aus

 

„Zu Weihnachten hat Mädel Post gekriegt vom ARD-Programmdirektor. Viel Lob stand da drin. Fast gleichzeitig hat er erfahren, dass bei Mord mit Aussicht nur noch achteinhalb Drehtage statt neun pro Folge im Plan stehen. Als Feldhusen dort anfangs Regie führte, seien es noch zehn Tage gewesen, sagt Mädel.“ Zudem berichtet Bjarne Mädel, „dass sich an der Serie nach Ansicht der Macher nur ja nichts verändern dürfe.“ Und er begründet seinen Ausstieg aus der Serie: „Die eigentliche Arbeit eines Schauspielers ist es, kreativ zu sein, aber da kommt man kaum noch zu. Man liefert dann nur noch ab. Deshalb will ich das auch nicht mehr.“

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Dokumentiert: Bündelung von TV-Kanälen in der Kritik

Seit langem schon stehen weite Teile der amerikanischen Bevölkerung auf Kriegsfuß mit der Praxis der Kabelfernsehanbieter, den Empfang von TV-Kanälen nur in Form von Paketen anzubieten. Wer ein ihn interessierendes Kabelprogramm abonnieren will, muss gleich ein ganzes Paket von Sendern beziehen – Einzelabonnements gibt es nicht. Der republikanische Senator und ehemalige Präsidentschaftskandidat John McCain hält für diese Praxis einen markanten Vergleich bereit: „Es ist, als ob ein Restaurantkunde für das ganze Menü bezahlen müsste, um das eine Gericht zu bekommen, das er gerne essen möchte.“

 

McCain hat seine Argumentation gegen die Praxis der Bündelung von Kabelfernsehkanälen nicht bei schönen Worten belassen. Ende Mai 2013 trug er seine Meinung auch dem „Subcommittee on Communications“ im US-Parlament vor und er brachte zudem eine Gesetzesvorlage ein, die Weichen stellen soll, um eine Fortsetzung der von vielen kritisierten Praxis zu verhindern. Weiterlesen

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)