„Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten.“ So lautet das Zitat, das Hanns Joachim Friedrichs zugeschrieben wird und mit dem Journalistenschüler immer wieder auf Objektivität eingeschworen werden.
Doch in welchem Kontext ist es entstanden? Und wie lautet es wirklich? Was sollte Hanns Joachim Friedrichs sagen? Dies stellt Martin Hoffmann in seinem Blog (05. April 2011) dar. In der Antwort auf eine Frage in einem Spiegel-Interview redet Hanns Joachim Friedrich „also hauptsächlich davon, wie er es geschafft hat, auch die schlimmsten Katastrophen-Meldungen in den Tagesthemen vorzulesen, ohne mit der Wimper zu zucken. Es ging im Kontext des Interviews nicht darum, ob Journalisten zum Beispiel für den Kampf gegen Rechts, gegen Umweltverschmutzung oder für menschenwürdige Verhältnisse in Flüchtlingscamps trommeln sollten.“
„Dass heute allgemeine Einigkeit über den Bildungswert des Buchs besteht, bezeugt dessen mediale Schwäche; und dazu gehört auch, dass es auf einmal soziale Qualitäten aufweisen soll, die man ihm früher abgesprochen hat. …
Und nun ist also auf einmal das gute alte Fernsehen mit der Verklärung dran. … Beide Medien, Buch und Fernsehen, gebieten es, dass man, während man sie rezipiert, in Schweigen verharrt. … Weiterlesen
Jedes Handwerk, jede Technik ist ideologisch. Sprecherziehung kann den Klang einer Persönlichkeit auslöschen, die Biografie, den Akzent, die Einzigartigkeit einer eigenen Stimme unhörbar zu machen, um einen einem gegebenen ästhetischen Standard zu entsprechen.
Heiner Goebbels, Theater der Zeit, 7/8-2011, S. 70
Stefan Raue, der trimediale Chefredakteur des MDR, stellt fest, dass die älteren Journalisten zu einer Zeit geprägt wurden, „als noch gestritten wurde“. Mittlerweile gebe es eine Generation vor allen jüngerer Politiker sowie Politikjournalisten, die den politischen Diskurs entpolitisiere. Zum gegenwärtigen… Weiterlesen
Die Bundesnetzagentur gehört dringend reformiert. Ihre Grundsätze müssen von der Politik in drei Richtungen präzisiert werden: Zum einen muss der Netzausbau im Sinne einer breitbandigen Anbindung für alle in ganz Deutschland eine höhere Priorität bekommen, zum anderen muss der Wettbewerb… Weiterlesen