„Die Ministerpräsidenten halten an ihren Plänen zur künftigen Größe der ZDF-Aufsichtsgremien fest“, meldete gestern epd. Man bleibe dabei, die Zahl der Mitglieder von 77 auf 60 zu reduzieren. Von den 20 Plätzen für staatliche Vertreter erhalten 16 die Regierungen der Bundesländer und jeweils zwei die Bundesregierung und die Kommunen. Die Entscheidung fiel laut Dreyer einstimmig.
Der Verwaltungsrat des ZDF, der vor allem für Haushaltsfragen zuständig ist, soll von 14 auf zwölf Sitze reduziert werden. Davon sollen künftig vier statt bisher sechs Plätze von staatlichen und staatsnahen Vertretern eingenommen werden. Weiterlesen
Lutz Meier hat sich in seinem Blog auf stern.de der Frage angenommen, mit welchen Einnahmen denn nun aus dem neuen Rundfunkbeitrag zu rechnen sei. „Die Einnahmen für ARD und ZDF könnten um mehr als eine Milliarde pro Jahr höher liegen als bislang erwartet – und deutlich über dem Bedarf.“ Als Grund hat er ausgemacht, dass beim Beitragsservice derzeit „zwischen 800 000 und 2 Millionen“ Adressen darauf überprüft würden, ob eine Beitragspflicht vorliege. Man wisse in vielen Fällen noch nicht einmal, ob der Adresse noch eine Person zugeordnet werden könne. Weiterlesen
Horst Röper beschreibt (Media-Perspektiven 10/2014) am Beispiel des Madsack-Konzerns aktuelle Probleme der Vielfaltssicherung und des Kartellrechts. In seinem Fazit stellt er fest:
„Die Verlagsgesellschaft Madsack ist in den vergangenen Jahrzehnten zu einem der großen multimedial aufgestellten Medienunternehmen in Deutschland geworden. Die unternehmerische Strategie ist auf Marktführerschaft in den relevanten Märkten einerseits und die Erzielung von Skaleneffekten durch Größenvorteile und Mehrfachverwertung andererseits ausgerichtet. Es zeichnet sich ein Medienhaus ab, in dem einmal erstellte journalistische Inhalte für viele Produkte genutzt werden sollen, also für möglichst viele Zeitungstitel und möglichst viele digitale Angebote wie E-Paper, Onlineportale oder Apps. Weiterlesen
Martin Gennis und Hardy Gundlach beschäftigen sich in Media Perspektiven (201/2014) mit den Kriterien und Bestimmungen vorherrschender Meinungsmacht in konvergenten Medienumgebungen. Es geht ihnen um die Frage, wie angesichts neuer crossmedialer Angebote die Meinungsvielfalt in den Medien gesichert werden kann, welcher Regelungen es dazu bedarf und wie signifikante quantitative Schwellen bestimmt und gemessen werden können. Weiterlesen
Der Ex-Pirat Christoph Lauer widmet sich im Tagesspiegel dem Überwachungskapitalismus. Der Begriff Überwachungskapitalismus wurde durch die US-amerikanische Wissenschaftlerin Shoshana Zuboff geprägt und von ihr wie folgt definiert: „Die durch uns produzierten Daten sind Güter. Sie werden durch Überwachung produziert. Diese Überwachungsgüter haben einen Wert, sind also Überwachungskapital. Es entsteht ein Überwachungskapitalismus, in dem unser Verhalten zur Ware wird.“ Weiterlesen