Während die Nomenklatura des öffentlich-rechtlichen Rundfunks auf das scheinbare Grundrecht einer opulenten Finanzierung beharrt, wuchert in den Redaktionen die Identitätskrise. Manchem langgedienten Mitarbeiter bei ARD und ZDF stößt es bitter auf, dass der eigene Arbeitgeber für geschätzte 200 Millionen Euro umfangreiche Rechte an den künftigen Olympischen Spielen gekauft hat – während im Informationsbereich der Euro zweimal umgedreht wird? Weiterlesen
Wer heute für Lügen, Übertreibungen und Verschwörungstheorien empfänglich ist, ist in der Regel durch die etablierten Medien sozialisiert worden. Es stellt sich also unter anderem die Frage, warum diese nicht in der Lage waren, ihren (einstigen) Lesern und Zuschauern ausreichend… Weiterlesen
Man denke nur an die NSU-Morde: Nahezu die gesamte Presse zweifelte über Jahre hinweg nicht das rassistische Narrativ der Sicherheitsbehörden über die „Dönermorde“ an. …
Es handelt sich bei der privilegierten Quelle um eine aus einigen Urteilen abgeleitete Regel, keine… Weiterlesen
„Die Gipfelkonzeption ist zu einem Exzess von Sicherheitswahn und Exklusivität verkommen. Die gewaltfreie Kritik am Bestehenden, die Debatten über Wege in eine bessere Welt brauchen mehr Raum, auch in den Medien. Davon lebt Demokratie. Sie muss friedlichen Protest fördern. Globalisierungskritiker verdienen eine Gegenöffentlichkeit, solange sie keine Waffe in die Hand nehmen. Nicht weil sie per se Recht haben, sondern weil sie eine wichtige Stimme im demokratischen Streit sind. Wie fatal, dass sie nun zwischen staatlicher Terrorangst und autonomer Militanz kaum Gehör finden“, so Jan Thomsen am Sonnabend in der Berliner Zeitung (08.07.2017, online) Weiterlesen
Denkt man die Logik der Selbstoptimierung zu Ende, bedeutet zu leben immer häufiger nur, sich den wechselnden Wettbewerbsbedingungen wie eine Maschine kompromisslos anzupassen. Dabei sind die Prinzipien, nach denen viele Menschen ihr Leben ausrichten, oft ähnlich: ein Job mit hohem… Weiterlesen