Gerade hat die Republik aufgeregt über die Frage des guten Stils in der deutschen Politik diskutiert. Steinbrücks Stinkefinger, ist so etwas akzeptabel? Jederzeit akzeptabel ist es offenbar für die führenden Männer und Frauen von Union und FDP über die Grünen… Weiterlesen
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Gerade hat die Republik aufgeregt über die Frage des guten Stils in der deutschen Politik diskutiert. Steinbrücks Stinkefinger, ist so etwas akzeptabel? Jederzeit akzeptabel ist es offenbar für die führenden Männer und Frauen… Weiterlesen
Hans Magnus Enzensberger hat diese Entwicklung schon im März 1970 in seinem „Kursbuch“-Essay „Baukasten zu einer Theorie der Medien“ beschrieben: „Mit der Entwicklung der elektronischen Medien ist die Bewusstseins-Industrie zum Schrittmacher der sozio-ökonomischen Entwicklung spätindustrieller Gesellschaften geworden. Sie infiltriert alle anderen Sektoren der Produktion, übernimmt immer mehr Steuerungs- und Kontrollfunktionen und bestimmt den Standard der herrschenden Technologie.“ Enzensberger war sich sicher, dass ab einer gewissen Größe ein „Kommunikationszusammenhang“ nicht mehr kontrollierbar sei. Denn seine „Undichtigkeit“ erfordere einen Monitor, der größer sein müsste als das zu überwachende System selbst. Das Kontrollregime erlebe letztlich eine Überforderung und könne sich nur noch durch polizeiliche oder militärische Mittel helfen: „Der Ausnahmezustand ist also die einzige Alternative zur Undichtigkeit der Bewusstseins-Industrie. Er kann aber nicht auf längere Sicht festgehalten werden.“ Weiterlesen
„Der Anyweb-Studie zufolge suchen 28 Prozent der Internetnutzer, die während des Fernsehens auch surfen, Online-Shopping-Portale wie Amazon, eBay oder Zalando auf. …
„Der Wettbewerb nahezu aller Fernsehprogramme um das Phantasma des Mehrheitspublikums beschädigt insbesondere jene Sendungen / Formate, die mehr als nur wiederkehrend angebotene Sushis sein wollen. Wer sagt denn, dass es nicht auch ein Fernsehen geben könnte, das mit Leidenschaft und Kennerschaft die zahlreichen Minderheiten bedient?! Kontinuierlich und parallel zu jenen Emissionen, die ihre Fischzüge in den Mehrheitsgewässern machen, also Sport und Polit-Talk – und um deren Fortbestand man sich wirklich keine Sorgen zu machen braucht!